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Historie

Geschichte der Stadt Sassenberg

Die Entstehung der Stadt ist eng verknüpft mit dem Bistum Münster, das im 13. Jahrhundert eine frühere Erdhügelburg der Sachsen zu einem seiner Amtssitze ausbaute. Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen wählte Sassenberg schließlich zu seiner Residenz und ließ 1670 die spätgotische Kirche St. Johannes Evangelist erbauen. Das Wappen des Fürstbischofes findet sich noch immer am Portal des Chorgewölbes der Kirche. Die Blütezeit fürstlicher Herrschaft erlebte die Stadt im 18. Jahrhundert, als Fürstbischof Friedrich von Plettenberg die Burg in ein Jagdschloss verwandelte.

Das heutige Zentrum Sassenbergs konnte sich im Dreieck zwischen der Kirche, dem Schloss mit seinen großzügigen Gartenanlagen und der hochfürstlichen Mühle gut entwickeln. Die alte Mühle an der Hessel aus dem Jahr 1578 mit ihrem bewegten Leben ist von der Geschichte des Ortes nicht zu trennen. In mehr als 400 Jahren wurde die Mühle immer wieder umgebaut, schließlich 1866 mit Turbinenbetrieb ausgestattet. Das war die Zeit, als die Gründung der Spinnerei und Färberei Rath den wirtschaftlichen Aufschwung Sassenbergs einleitete. Die Struktur der Wirtschaft mit der Textilindustrie im Mittelpunkt hat sich nach dem Zweiten Weltkrieg durch Ansiedlung vieler neuer Gewerbebetriebe nachhaltig gewandelt. Heute prägen die Herstellung von Fleisch– und Wurstwaren, von Möbeloberflächen und der Bau von Wohnwagen und der Metall– und Maschinenbau die wirtschaftliche Struktur der Stadt. Aber auch der Tourismus hat sich zu einem wichtigen Standbein entwickelt.

Daten zur Geschichte Sassenbergs

Jahr

Ereignis

1120/21

Errichtung einer Erdhügelburg durch den Herzog von Sachsen Lothar von Süpplingenburg (Supplinburg)

bis 1180

Sassenberg im Besitz Bernhards zur Lippe, Lehnsmann Heinrichs des Löwen 

1181

Sassenberg Besitz der Fürstbischöfe von Münster

1294

Fürstbischof Everhard von Diest lässt Sassenberg befestigen und zur Landesburg ausbauen - Erhebung Sassenbergs zum Sitz eines fürstbischöflichen Amtsdrosten, der Amtshof von Warendorf nach Sassenberg verlegt

1517

Entstehung des "Sassenberger Altares" für die Schlosskapelle 

1553

Eroberung der Burg durch Herzog Philipp von Braunschweig / Nutzung der Burg als Landesgefängnis

1578

Neubau der fürstbischöflichen Mühle

1667

Einrichtung der ersten Volksschule

1670

Grundsteinlegung der Pfarrkirche St. Johannes Evangelist

1673

Fertigstellung des barocken Hauptportals

1675

Baubeginn des Drostenhofes

1676

Erhebung Sassenbergs zur eigenständigen Pfarrei

1678

Kirchweihe der Pfarrkirche 

1686

Aufstellung des Taufsteins, gestiftet von Johann Rotger Torck

1698

Baubeginn des fürstbischöflichen Schlosses

1708

Erste Erwähnung einer Orgel in der Kirche

1732

Aufstellung der Schnatsteine

1745

Errichtung des Loreto-Bildstockes (gestiftet von Ferdinand Breuer) / Errichtung des Nepomuk-Denkmals (gestiftet von Friedrich Christian von Schilder) / Errichtung des Marien-Bildstocks im Brook (gestiftet von Anton Wiesmann)

1747

Errichtung des Kreuzes am Tiergartenbach (gestiftet von Clemens August Susewind)

1750

Errichtung eines Doppelbildstocks im Klingenhagen (gestiftet von Dietrich Casum)

1785

Umbau / Neubau der Mühle

1803

Auflösung des fürstbischöflichen Amtes Sassenberg / Bezeichnung "Stadt" 

1826

Bau der Mädchenschule im Küchengarten

1827

Erwerb des gesamten Burggeländes des Sassenbergs durch Justizkommissar und Notar Dr. Jodokus Henricus Rath

1839

Gründung des Schützenvereins

1852

Der Schriftsteller Levin Schücking erwirbt Haus Schücking 

1857

Bau der Knabenschule an der Langefort 

1858

Gründung der Firma Rath

1876

Anschaffung von 14 Kreuzwegstationen 

1878

Gründung des Kirchenchores

1885

Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Sassenberg 

1895

Gründung des Pfarrcäcilienchors

1897

Bau des Sassenberger Krankenhauses St. Josephs-Hospital

1905

Erwerb der Mühle durch Bernhard Müseler

1906

Die Knabenschule brennt ab

1913-

1914

Die Kirche erhält einen Turm

1918

Bildung eines Volksrats (Arbeiter, Landwirte, Fabrikanten)

1921

Erster dokumentierter Auftritt der Laienspielschar 

1934

Neugründung des Sportvereins als VfL Sassenberg (1926 Gründung Sportverein Westfalia Sassenberg)

1935

Erster Kindergarten

1939

Genehmigung des Stadtwappens, gestaltet durch den Maler und Grafiker Waldemar Malek / Gründung des Gebrasa Blasorchesters 

1947

Gründung der evangelischen Kirchengemeinde / Gründung der Kolpingfamilie Sassenberg

1948

Amtseinführung des ersten evangelischen Pfarrers Paul Lackner in der katholischen Kirche - 900 evangelische Gemeindemitglieder

1951

Bau der evangelischen Kirche

1956

Eröffnung des Stadions im Brook

1958

Eröffnung des Freibads im Brook

1963

Bau der Hermann-Buschius-Schule

1964

Bau des Johannes-Kindergartens / Gründung der DLRG Ortsgruppe

1966

Abriss des Drostenhofes 

1967

Gründung der Katholischen Frauengemeinschaft kfd

1968

Auflösung der Hermann-Buschius-Schule / Baubeginn der Schule im Herxfeld als kath. Grundschule

1970

Stilllegung der Mühle / Bau des Rafael-Kindergartens

1972

Krankenhaus wird Altenzentrum

1973

Einweihung des Schulzentrums im Herxfeld

1977

Abriss der Häuser am Mühlenplatz / Gründung des Heimatvereins Sassenberg e.V.

1981

Schließung der Firma Rath

1986

Erwerb der Mühle durch die Stadt Sassenberg

1988

Mühle als Begegnungszentrum 

1992

Gründung der Umwelt- und Menschenrechtsorganisation "urgewald" durch Heffa Schücking in Sassenberg 

2000

Gründung der Nikolaus-Grundschule

2001

Gründung der städtischen Realschule

2012

Zusammenschluss Realschule und Hauptschule zu Sekundarschule

Impressionen aus der Geschichte Sassenbergs

Wappen

Das Wappen wurde der alten Gemeinde am 16. Januar 1939 verliehen und am 16. Dezember 1969 zur Weiterführung genehmigt.

Es zeigt in Rot drei aufgerichtete goldene Kurzschwerter über einem goldenen Dreiberg im Schildfuß. Die Kurzschwerter = Sassen = Sax und der Dreiberg sind als redende Symbole für den Ortsnamen = Sachsenberg in das Wappen aufgenommen worden.

Wappen der Stadt Sassenberg
 

Das Logo wird unabhängig vom offiziellen Wappen verwendet.

Der Rat der Stadt Sassenberg hat in seiner Sitzung am 15. Dezember 1998 beschlossen, das Logo für verschiedene Anlässe ( z. B. für Werbezwecke) einzusetzen.

Das gelbe Quadrat und der rote Punkt symbolisieren die beiden Stadtteile Sassenberg (Quadrat) und Füchtorf (Kreis) in ihrer geographischen Lage zueinander. Die senkrechte rote Linie steht stellvertretend für die Bundesstraße B 475. Die Wellenlinie symbolisiert die Hessel.

Logo mit Schriftzug Stadt Sassenberg
 


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